Food - Grüne Smoothies

Hallo zusammen!
Ihr wollt mehr Futter? Ihr kriegt mehr Futter!
Und da es so heiß ist, gibt es dazu etwas passendes. Ich habe zwar noch ein Rezept für vegane, glutenfreie, Paleo-Schoko-Torte (*anfix*), aber die ist so dermaßen mächtig, die spare ich mir für kühlere Tage.

Wie schon mal erwähnt, trinke bzw. esse ich derzeit viele grüne Smoothies. Ich kann euch noch nicht viele ausgegorene Informationen dazu geben, was genau daran jetzt besonders toll sein sollte, also gibt es mehr subjektive Eindrücke und nur ein paar Rechercheanrisse.



Mai Glöckchens Basis-Rezept für grüne Smoothies
vegan / roh / paleo / laktosefrei / glutenfrei
 
1/2 bis 1 Blattsalat (Kopfsalat, Pflücksalat, Lollo Bianco, Salatherzen)
1 Mango oder 1/2 Melone (Gallia, Cantaloupe oder Honig)
großzügiger Schuss Zitronensaft bzw. 1/2 bis 1 ausgepresste Zitrone (Limette geht auch)
1/2  bis 1 kleine scharfe Chilischote
handvoll Blätter frischer Basilikum
5x an der Pfeffermühle gedreht
Prise Salz
1-4 TL Honig oder Zuckerrübensirup (je süßer die Melone bzw. die Mango, desto weniger ist hier nötig)
optional: bei heißem Wetter gern Crushed Ice.

Die Menge reicht für 2-3 große Gläser. Wer keinen Standmixer hat, dem hilft auch erst mal ein Pürierstab weiter, ist nur etwas mühsamer. 

Für Fortgeschrittene
Statt Salat bzw. zusätzlich: Lollo Rosso, Rucola oder frischer Spinat.
Je dunkler der grüne Anteil, desto potentiell besser, so die Theorie, aber auch desto geschmacksintensiver und das kann besonder zu Anfang eher zum Abgewöhnen schmecken.
Ihr könnt auch Erdbeeren einmixern. Mache ich gern mit denen, die schon ein bisschen angedetscht sind. Aber das, was ihr dann als Ergebnis habt, ist nicht hübsch kräftig grün oder grüngelb, sondern ekelgrünbraun.

Grundsätzlich könnt ihr zusammenwerfen worauf ihr Lust habt. Säure und Schärfe aber nicht vergessen, sonst wird es schnell muffig. Chilli ist hier viel besser als Pfeffer. Banane ist süß, aber schleimig. Beeren hinterlassen ihre Kerne im Smoothy und färben wie gesagt eher schlammig. Besonders bei Himbeeren habt ihr dann ziemlich körnigen Bodensatz. Stört mich nicht, aber ich wollte es nur gesagt haben. Wenn es euch nicht flüssig genug ist, streckt mit etwas Saft der Wahl. Ich mag Orangen-Saft. Apfel geht auch gut, ebenso Grapefruit oder Maracuja. Wenn ihr drauf achten möchtet, dann natürlich am besten Bio, Fairtrade und ohne Zuckerzusätze. Idealerweise habt ihr selbst gepresst, aber wir fangen ja alle meist erst mal klein an. :)

Benefits
* Mit einem solchen Smoothie könnt ihr sehr viel Gemüse und Obst auf einmal essen. Ihr kommt also viel leichter auf die empfohlenen Tagesrationen oder vielleicht sogar auf mehr.
Quelle 1: 5amTag, Quelle 2: Deutsche Gesellschaft für Ernährung
* Ich habe an vielen Stellen (Internet! Keine sauberen, vorzeigbaren Quellen! Praktisch ausschließlich alternativmedizinisch. Muss nicht schlecht sein, aber ich hätte gern eine wissenschaftliche Stellungnahme) gelesen, dass vor allem sehr grünes Gemüse durch das mitgebrachte Chlorophyll sehr gut sein sollen. Für diverses. Also etwas undifferenziert. Ich versuche mich aber immer daran zu halten möglichst bunt zu essen und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber grün gab es bei mir bisher nicht so oft. Einfach weil rote, gelbe und blaue Pflanzen oft schmackhafter sind. Finde ich. Mit den Smoothies bekomme ich mein Grün gut untergebracht.
* Ein Smoothie ist roh. Gut für die mitgebrachten sekundären Pflanzenstoffe und Nährstoffe. Rohkost interessiert mich sehr, aber da stehe ich noch ganz am Anfang meiner Recherchen. Hier einfach mal ein flüssiger Titel aus der FAZ dazu.
* Zusammen mit etwas Chili, Zitronensaft und Honig ist man bei typischen Detox-Empfehlungen (auch hier bin ich noch sehr unbelesen, kann mir aber nicht vorstellen, das Chili, Zitronensaft oder Honig schlecht für mich sein sollen, also esse ich sie gern). Leider keine Quelle bisher, die ich euch nennen wollte.

Gibt's auch Kritik?
Abzüge gibt es in zwei Punkten: ein Salat aus den Zutaten wäre sicherlich noch besser. Denn der wird gekaut und bleibt somit länger im Mund, was ja schon der erste Verdauungsschritt ist, das sollte man nicht vergessen. Es wird ja bei den alternativen Ernährungsweisen fast immer über die Natürlichkeit argumentiert. Ein Mixer ist wohl nicht natürlich, kauen muss man an sich schon selbst. Speichel wird ja auch nicht nur produiziert, damit man flüssiger (haha...) sprechen kann.
Zweitens wird durch den Mixer das Gemüse geschreddert, es wirken hohe mechanische Kräfte ein, was die Beschaffenheit laut einiger Quellen so verändert, dass der Wert des Gemüses leidet (auch hier, tut mir Leid, das ist schon sowas wie "Hören-Sagen", zu lange her und ich finde nichts Sinnvolles mehr dazu). In welcher Art? Weiß ich nicht. Logisch finde ich aber, dass man den Smoothy auf jeden Fall sofort frisch konsumieren sollte. Der Mixer zerlegt die Pflanzen in sehr kleine Teilchen. Kleine Teilchen bedeutet: mehr Oberfläche im Verhältnis zum Volumen. VIEL mehr Oberfläche. Viel Oberfläche fördert immer Stoffaustausch und chemische Reaktionen. Der Mixer bringt außerdem Luft und damit auch Sauerstoff mit ein. Luft plus viel Oberfläche gleich sehr schnelle Oxidation. Und das wollen wir ja nicht, die Antioxidantien möchte wir ja essen. Also, mixern, eingießen, und runter damit. Nicht im Kühlschrank lagern.

Was Detox angeht, habe ich mir zwei Bücher bestellt. Dummerweise waren beide im ersten Anlauf nicht lieferbar. Ich versuche es nochmal und wir werden sehen. Das ganze Entgiftungsthema hat einen dermaßen schlechten Ruf, was aber auch einfach viel mit dem Begriff der "Schlacken" zu tun hat. Am Wochenende habe ich erst wieder bei den Schwiegereltern eine Doppelseite zum Thema Detox gelesen. In der Fernsehzeitung. Noch oberflächlicher kann man ein Thema kaum ankratzen. Außer vielleicht auf so einem Blog im Internet, ihr versteht...
Also übt bitte Nachsicht. Mich interessiert das, ich informiere mich und dann mal gucken. Auf jeden Fall sind die Smoothies lecker, ich esse viel frisches Obst und Gemüse dadurch, also finde ich sie von der Grundidee nicht schlecht - auch wenn es sicherlich sinnvoller wäre, selbst zu kauen. Aber Essen iust ja nicht nur Gesundheit, es soll ja auch Spaß machen und lecker sein. Von daher sei das Bisschen Zubereitung verziehen. Zumindest sehe ich das bisher so.
Einen Smoothie aus der Kühltheke am besten noch in durchsichtiger Plastikflasche halte ich dagegen für Augenwischerei. Das ist nicht frisch, siehe besagter Oxidationsprozess. Und dann noch mit Lichteinwirkung... Dann doch wirklich besser eine Banane.

Lasst es euch schmecken.
Oder auch nicht. Die sind ja schon etwas speziell, die Smoothies...

This time I want to give you my basic recipe for green smoothies. 
Take a green leafy salad, half a melon or a mango, add a small chili, some leafs of basil, a bit of salt and pepper, some teaspoons of honey and some lemonjuice and put it all together in a mixer. If you need extra refreshment on days like these (it's incredibly damp and hot here), you can pimp your smoothie with crushed ice or cooled orange juice. 
If you want to go advanced, try a smoothie made of dark green vegetables like spinach or rucola. But beware, that's really a special taste. I recommand to have a first try with simple green salad. 
With these smoothies it is very easy to eat you five portions of vegetables and fruits per day. And in my case it is easier for me to eat my green. Normally I prefer red, yellow and blue fruit. Green is often a bit bitter. So it is easier for me to have a really colourful mix.
A smoothie is raw for all of you who are interested in this topic (as I am, but I am not well informed - yet!). And the chlorophyll could be helpful for your health too, but I am still researching this. 
So just have a try. It is a nice variety if you are  a bit tired of your summer salad.


Labels: